Je mehr Körner im Brot, desto gesünder ist es!
Grundsätzlich ist das richtig! Denn Körner bieten reichlich verdauungsfördernde Ballaststoffe, wichtige Mineralstoffe und B-Vitamine, die für einen gesunden Stoffwechsel entscheidend sind. Allerdings nützen ein paar hübsch aussehende Körner oben auf dem Brot wenig, wenn der Brotteig selbst lediglich mit Auszugsmehl gemacht wurde. Für dieses Mehl wird nämlich nur das Innere des Getreidekorns vermahlen. Die genannten Nährstoffe stecken aber hauptsächlich in den Randschichten der Körner. An die kommen wir also nur über die kompletten Körner oder übers Vollkornmehl, weil dafür das ganze Korn vermahlen wurde. Entscheidend dafür, wie gesund ein Brot ist, ist also der gesamte Vollkornanteil. Und im Vollkornbrot muss der tatsächlich mindestens 90 Prozent betragen.

Brot macht dick, besonders am Abend!
Natürlich macht Brot am Abend dick! Und zwar dann, wenn man schon den ganzen Tag über ausreichend gegessen hat und sich dann abends nochmal ein paar Scheiben Brot fett belegt mit Wurst und Käse gönnt. Zwar wird immer wieder behauptet, dass Kohlenhydrate am Abend, egal ob durch Brot oder Nudeln, die Fetteinlagerung über Nacht fördert und man deshalb eiweißreich essen solle. Aber dafür gibt es keine Belege! Richtig ist, dass die Gesamtkalorienbilanz über den Tag stimmen muss. Das heißt, nur soviel Kalorien essen, wie unser Körper auch tatsächlich verbraucht. Wer tagsüber kaum zum Essen kommt, der kann abends auch ordentlich Brot essen. Und wer sich deshalb am Morgen noch satt fühlt, der startet halt einfach mit einem Kaffee in den Tag und frühstückt eben später.